Film & Gespräch: HEKABE

Aus der Trago¨die „Hekabe“ des Dichters Euripides (ca. 480–406 v.Chr.) hat Georg Rootering Szenen zusammengestellt und verfilmt, die Motive illustrieren, die sich in der Folge des trojanischen Krieges herauskristallisiert haben – und sich eigentlich in der Folge jedes Krieges ergeben: Macht, Ohnmacht, (Un)recht, Trauer und Rache. Sie werden von Cordula Trantow als Hekabe und Siemen Ru¨haak in vier verschiedenen Rollen (Odysseus, Talthybios, Agamemnon und Polymestor) eindrücklich dargestellt; ein Steinbruch beim liechtensteinischen Balzers als Kulisse und die Ton- und Musikeffekte von Peter von Siebenthal und Hieronymus Schädler verleihen der Produktion zusätzliche Tiefe. Die Pra¨gnanz der ausgewa¨hlten Texte unterstreicht die Aktualita¨t der Stoffe und zeigt, dass ein Krieg keine Sieger kennt.

 

Im Anschluss an den Film wird die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Regisseur Georg Rootering und mit Prof. Dr.Bernhard Zimmermann gegeben, der im Film eine kurze Einführung zur griechischen Tragödie und speziell zur Hekabe spricht.Georg Rootering wirkte an den Opernhäusern in Zürich, München (Nationaltheater), Wien (Staatsoper) und Würzburg (Musiktheater am Mainfrankentheater) und gastierte mit Produktionen unter anderem in Athen, Graz, Helsinki, Wroclaw Tallinn und Rom.

Mehr anzeigen
Ab 0 Jahren  |  65 Minuten